Nein zur Militarisierung von Schule und Gesellschaft! Ja zur Erziehung zur Friedfertigkeit!

Die Seniorengruppe des GEW-Kreisverbands Offenbach Stadt nimmt Stellung

In was für Zeiten leben wir? Pistorius (SPD) will unser Land „kriegstüchtig“ machen und alle ziehen mit: Scholz (SPD), Baerbock (Grüne), Hofreiter (Grüne)…und jetzt auch Bildungsministerin Stark Watzinger (FDP). Sie will an den Schulen Katastrophenalarme zur Wehr- und Kriegsertüchtigung durchführen und die Kinder mit Übungen für den Krieg traktieren. „Alles fürs Militär“ – das schlägt uns überall entgegen. Riesige Werbung der Bundeswehr auf Bussen, Straßenbahnen, Plakatwänden - „Wir. Dienen. Deutschland“ , „Mach‘, was wirklich zählt“ - gehört inzwischen zum Alltagsbild unserer Städte. Kindern wird auf dem Kinderkanal (KIKA) des ZDF eingetrichtert: Deutsche Taurus – Marschflugkörper müssen in die Ukraine. 

Bayern macht mal wieder den Vorreiter mit einem „Gesetz zur Förderung der Bundeswehr“, von dem es jetzt schon heißt, dass es von den anderen Bundesländern übernommen werden soll. Danach kann die Bundeswehr ihre Jugendoffiziere ohne Einladung in Schulen und auf Berufsmessen schicken. Unterricht über Krieg und Frieden wird von Militärs statt von uns Lehrerinnen und Lehrern gehalten. Studierende und Wissenschaftler an den Hochschulen werden mit einem Verbot von Zivilklauseln (Selbstverpflichtung der Hochschulen zu Forschung und Lehre nur für zivile Zwecke) zur Forschung für den Krieg gezwungen.

Dafür sind wir nicht Lehrerin oder Lehrer geworden
- dass die Schule zum Hort einer kommenden Mobilmachung der Jugend für den Krieg gemacht wird, einem Krieg gegen sich selbst und gegen ihresgleichen in anderen Ländern;
- dass wir in einem dritten Weltkrieg landen mit unseren Kindern und Jugendlichen als Kanonenfutter der Militärs.

Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen zu mündigen Bürgern erzogen werden, die sich gegen Krieg, Not und Unterdrückung und für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Nationen einsetzen. Dafür treten wir ein! Das lassen wir uns von keiner Regierung nehmen!

Auf der Mitgliederversammlung der Personengruppe am 22. April 2024 einstimmig beschlossen.